Hier findest Du eine Sammlung der am häufigsten gestellten Fragen zum Brotbackautomat und meine Antworten. Ich habe mich auf die am häufigsten und wiederkehrenden Fragen konzentriert und versucht, diese kurz und knapp zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
Alle Fragen zum Brotbackautomat werden auch auf YouTube beantwortet!
Hier findest Du eine Playlist mit allen Fragen zum Brotbackautomat und natürlich die Antworten. Die Top 1 unter den YouTube-Brotbackautomaten-Kanälen.
Allgemeine Fragen zum Brotbackautomaten
Es kommt darauf an, was „drin“ steckt. Gute Zutaten = Gutes Brot.
Beim ersten selbst gebackenen Brot wird sich die Frage von selbst beantworten.
Die Geräte fangen bei 50,-€ an und gehen bis ca. 300,-€.
Die Vorlieben, Preisklassen, Anwendungsbereiche unterscheiden sich je nach Nutzern.
Auch wenn ich versuche, keine Pauschalurteile abzugeben, habe ich zumindest den Eindruck, dass größere Hersteller den kleineren überlegen sind. In meinem Gerätetest oder der Herstellerseite von Brotbackautomaten kannst Du aber einen Überblick bekommen, welche Brotbackautomaten es gibt und ich empfehle.
Die Herstellung von glutenfreiem Brot unterscheidet sich stark von der normalen Brotherstellung. Die Programme „Glutenfrei“ wurden speziell für bestimmte glutenfreie Brotmischungen entwickelt. Im Modus „Glutenfrei“ sind die Ruhe und Knetzeiten gegenüber herkömmlichen Backprogrammen verkürzt, was sich positiv auf das Gelingen der Brote auswirkt. Im Prinzip kannst Du natürlich in jedem Automaten glutenfreie Teige herstellen und backen, komfortabler ist es aber mit einem Glutenfrei-Programm. Mittlerweile sind aber in fast jedem Brotbackautomaten ein oder mehrere glutenfreie Programme für Brot, Kuchen, Pizza und Pasta vorhanden. Schau Dir dazu gerne den Beitrag glutenfrei Backen im Brotbackautomaten an.
Das lässt sich nicht wirklich vergleichen. Das Brot aus dem Brotbackautomaten ist feuchter ausgebacken, im Ofen trockener. Aber im Vergleich zum Backen im Ofen ist das Brot aus dem Automaten stromsparender und arbeitserleichternd.
Er kann insbesondere eine exakte, niedrige Temperatur zum Ruhen und zum Aufgehen des Teiges halten (und Feuchtigkeit). Das kann ein Backofen in dieser Genauigkeit nicht. Die Hauptvorteile eines Brotbackautomaten sind der automatisierte Ablauf, die genaue Einhaltung bestimmter Temperaturen und der geringere Stromverbrauch.
Das Problem der Form lässt sich nicht vermeiden, aber entschärfen. Um eine andere Brotform zu backen, kannst Du den Teig nur im Automaten kneten, gehen lassen, entnehmen und in der gewünschten Form im Backofen fertig backen. Der Brotbackautomat von Panasonic: SD-ZD2010-Croustina* besitzt als einziger eine ovale Backform.
Die Geräte sind unterschiedlich gebaut und sollen unterschiedliche Aufgaben erledigen. Vergleichen lässt sich das nicht.
Ich kenne keine einzige Alternative, die genau das bietet, was der Brotbackautomat kann.
Es kommt darauf an, was Du als Ergebnis haben willst. Was man an Zeit und Aufwand spart, verliert man dann an Qualität. Dann spielt die Größe des Brotes eine Rolle. Aber um die Frage zu beantworten, kann ich sagen, dass es möglich ist, in einem „Schnellprogramm“ in 1,5 Stunden ein Brot zu backen. Der Durchschnitt aber 3–4 Stunden dauert.
Ja, die Vielfalt ist grenzenlos und das nicht nur bei den Brotsorten. Brotbackautomaten verfügen über spezielle Programme und Rezepte, mit denen auch andere Speisen neben Brot zubereitet werden können. So ist es möglich, auch Marmeladen, Kuchen oder unter anderem Pizzateig zuzubereiten. Lass Dich von meinen Brotbackautomatenrezepten inspirieren.
Es kommt darauf an, was Du als Ergebnis haben willst. Was man an Zeit und Aufwand spart, verliert man dann an Qualität. Dann spielt die Größe des Brotes eine Rolle. Aber um die Frage zu beantworten, kann ich sagen, dass es möglich ist, in einem „Schnellprogramm“ in 1,5 Stunden ein Brot zu backen. Der Durchschnitt aber 3–4 Stunden dauert.
Da immer mehr Menschen Wert auf eine bewusste Ernährung und gesunde Zutaten legen, erfahren auch die Backmaschinen eine Neuauflage und wirken deshalb trendy. Vorübergehend wird dieser Trend nicht sein, dafür gibt es den Brotbackautomaten schon zu lange und dafür ist er einfach zu praktisch.
Jeder Automat ist anders. Kleine Feintunings sind notwendig. Lerne deinen Brotbackautomaten kennen. Beachte außerdem meinen Hinweis zu den Rezepten.
Jein. Generell haben Brote aus dem Brotbackautomaten durch die geringe Temperatur im oberen Backraum und den evtl. Hitzeverlust am Deckel geringere Kruste als im Vergleich zu einem Brot aus dem Backofen. Die Heizstäbe befinden sich ringförmig unten oder seitlich in der Backform, es gibt keine Oberhitze (lässt meines Wissens, der TÜV aus Sicherheitsgründen nicht zu). Die neueren, besseren Automaten haben daher höhere Temperaturen (150 bis 210 statt 140 bis 170 Grad). Hier sind dunklere Krusten machbar, aber trotzdem kein Vergleich zur Backofenkruste bei 220–240 Grad. Schau dir dazu gerne den Beitrag, wie du die Kruste im Brotbackautomaten beeinflussen kannst, an.
Die Backform und die Knethaken sind beschichtet, damit das Brot nicht haften bleibt. Außerdem lässt es sich leichter reinigen.
Überwiegend wird für eine Brotbackautomaten-Backform, Teflon- oder Keramikbeschichtung verwendet.
Zum Ablösen der Antihaftbeschichtung kommt es, wenn die Oberfläche des Knethakens oder der Backform zerkratzt wird und Feuchtigkeit das darunter liegende Metall korrodiert.
Das passiert meistens, wenn die Backform zerkratzt ist oder durch eine falsche Reinigung beschädigt wurde. Hier wäre es empfehlenswert, in eine neue Backform zu investieren. Du kannst auch den Teig nach dem letzten Knetgang entnehmen, die Form einfetten und das geformte Brot wieder hineingeben und dann backen lassen. Alternativ kannst du mit einem weichen Teigschaber die Ränder lösen, so sollte sich das Brot dann leicht aus der Backform schütteln lassen. Weitere Tipps findest du hier bei: Das Brot löst sich nicht aus der Backform.
Vorausgesetzt, der Knethaken befindet sich in der Backform, ist es oft so, dass beim Rühren und Kneten, je nach Teigart und Programm, der Knethaken nicht überallhin kommt. Nimm einen weichen Teigschaber und kratze das Restmehl in den Ecken der Backform zusammen.
Wenn der Knethaken richtig aufgesetzt war und das nicht die Ursache dafür ist, wurde das Mehl in den Ecken nicht richtig vom Knethaken erfasst. Hier empfehle ich immer 2–3 Minuten nach dem Beginn des Knetens mit einem weichen Teigschaber die Mehlreste in den Ecken der Backform zusammenzuschieben. Weitere Tipps findest du hier: Ursachen von Mehlnestern an den Brotecken.
Am besten immer beim Hersteller direkt oder bei Ersatzteilshops im Internet.
Fragen zur Technik des Brotbackautomaten
Ich gehe davon aus, Du hast „Start“ gedrückt. Dann keine Panik, das ist je nach Brotbackautomatenmodell und ausgewähltem Backprogramm normal. Zu Beginn des Programms ist eine Ruhezeit eingeplant, in der die Zutaten ihre optimale Temperatur erreichen. In der Gebrauchsanweisung steht dies in aller Regel, bei welchen Programmen er erst später zu kneten beginnt.
Besondere Zutaten, wie Nüsse oder Rosinen, die beim Kneten das Teiggerüst stören würden, werden erst am Ende unter den Teig gemischt. Backautomaten ohne Zutatenspender erinnern einen mit Signaltönen daran, die Zutaten manuell hinzuzufügen. Der automatische Zutatenspender gibt die Zutaten automatisch zum genauen Zeitpunkt hinzu.
Der integrierte Dispenser, der die Trockenhefe erst dann in die Brotbackform gibt, wenn die übrigen Zutaten bereits vermengt sind, ist praktisch. Da die Hefe somit nicht ungewollt mit Flüssigkeiten oder Salz in Kontakt kommt und der Teig optimal aufgehen kann. Diesen intelligenten Hefeverteiler gibt es nur bei den Brotbackautomaten von Panasonic.
Generell kann ich sagen, dass der Stromverbrauch bei Brotbackautomaten etwa 60 % geringer ist, im Vergleich zum Backofen. Schau dir hierzu meinen Beitrag zum energiesparenden Backen an.
Der mechanische Ein-/Aus-Schalter verursacht erst einmal Kosten. Das liegt aber nicht am Schalter selbst, der kostet nur ein paar Cent. Die Kosten verursachen die kostspielige Entwicklung. Der ON/OFF-Schalter erfordert eine Abschirmung und ein passend platziertes Netzteil im Gehäuse. Alle diese Maßnahmen kosten Geld und das wollen sich insbesondere Hersteller billiger Geräte sparen. Das allerdings geht zulasten der Stromkosten, die steigen, wenn elektrische Geräte im Stand-by-Modus laufen und sich nicht komplett ausschalten lassen. Wenn an Deinem Gerät kein Netzschalter vorhanden ist, kannst Du stattdessen auch eine schaltbare Steckdosenleiste verwenden.
Das ist sicher für Brotbackautomaten-Beginner gewöhnungsbedürftig, dass man die Backtemperatur nicht einstellen kann, sie wird einem nicht einmal angezeigt. Nur über die Wahl des Bräunungsgrades besteht eine gewisse Einflussmöglichkeit. Der Brotbackautomat regelt das alles selbst, vollautomatisch.
Der Temperatursensor passt jeden Prozess während eines Programms entsprechend der Umgebungstemperatur an. Die Gesamtbackzeit jedes Programms bleibt unabhängig von den Temperaturbedingungen gleich.
Der Grund für dieser „Programmvielfalt“ ist simpel: Es gibt viele verschiedene Brotsorten und innerhalb einer Sorte bestimmte Vorlieben. Die unterschiedlichen Programme holen das optimale Backergebnis für die jeweilige Brotsorte raus. Außerdem vervollständigen Zusatzprogramme, wie Marmelade kochen, Joghurt machen etc. das ganze zu einem multifunktionsfähigen Gerät. Eine Übersicht aller Backprogramme findest Du hier: alle Backprogramme eines Brotbackautomaten.
Meiner Erfahrung nach mindern Sichtfenster erheblich die Temperatur über dem Brot, was zu einer helleren Kruste bzw. Bräunung obendrauf führt.
Das ist eines meiner Lieblingsprogramme. Hier kannst Du Teige nur kneten lassen, um sie anschließend weiterzuverarbeiten. So werden beispielsweise dann aus dem fertigen Teig, Brötchen, Baguette oder ein Hefezopf geformt und im Ofen fertig gebacken.
Hier kannst Du einstellen, zu welchem Zeitpunkt Dein Brot gebacken werden soll. Abends programmiert – morgens frisches, lauwarmes Brot. Im Durchschnitt ist der Timer zwischen 12 und 15 Stunden im Voraus einstellbar.
Hier sind vermutlich Mehl oder andere Zutaten auf das Heizelement gefallen oder kleben an der Außenseite der Backform. Ziehe den Netzstecker und entferne die Reste.
Fragen zur Zubereitung und Zutaten
Brot ist ein Naturprodukt. Das ist das Schöne an Natur und Lebendigen-Mittel = Lebensmittel, sie verhalten sich wie Du und ich – mal so, mal so. Jedes Jahr ist allein das Getreide ein anderes, je nach Wetter usw. Wenn also Dein Kernprodukt jedes Mal perfekt und typengleich aus Deinem Automaten kommen würde, dann wäre das nicht normal und sollte hinterfragt werden.
Da gibt es wie so oft Vor- und Nachteile. Backmischungen gehen einfach und schnell. Es gibt sie von hochwertig in Bioqualität bis billige Discountermehlmischungen zu kaufen. Du entscheidest, was Du willst. Sie funktionieren hervorragend im Brotbackautomaten. Bei einem eigenen Rezept weißt Du genau, was drin ist und sparst Geld. Wenn Du es genauer wissen willst, schau dir den Beitrag – was sind Backmischungen? Oder meinen Backmischungstest mal an.
Funktioniert beides und lässt sich in jedem Rezept individuell austauschen. Umrechnung: Menge Trockenhefe im Rezept × 3 = Menge frische Hefe. Umgekehrt wird natürlich einfach durch 3 geteilt. Trockenhefe ist länger haltbar und praktikabel in der Anwendung. Der Geschmack ist milder als bei frischer Hefe. Hier lege ich Dir den Beitrag von Trockenhefe oder frische Hefe an Herz, da kannst Du alles nachlesen.
Auf jeden Fall kühles oder Wasser mit Zimmertemperatur in die Backform geben. Wer warmes Wasser in die Backform gibt, hat meistens kein ausreichendes Ergebnis, da der Teig zu schnell treibt. Ausnahme: Beim Schnellprogramm ist warmes (ca. 30 Grad) Wasser hilfreich.
Je nach verwendeter Mehlsorte, Hefemenge und Zeit geht Dein Brot auf. Vollkornbrote sind immer etwas niedriger als helle Weizenbrote, das ist normal.
Da das Brot mit „Unterhitze“ gebacken wird, erhält es eine gröbere Krume, was allerdings mit der Zeitdauer zusammenhängt. Geht der Teig zu lange, wird das Brot großporiger.
War die Stromversorgung unterbrochen, der Deckel nicht richtig geschlossen? Überprüfe, ob Du das richtige Programm eingestellt hast.
Zu viel Hefe (weniger ist mehr) oder hast du frische Hefe verwendet? Diese riecht intensiver als Trockenhefe. Evtl. waren aber auch eine oder mehrere Zutaten nicht mehr frisch.
Zu viel an Masse oder zu hohe Hefemenge in die Backform gegeben, maximale Zutatenmenge beachten. Salz vergessen? Dadurch gärt der Teig heftig, geht also stark auf.
Triebmittel vergessen? Hefe war zu alt? Oder hatte der Teig zu wenig Zeit zum Aufgehen?
Fragen zum Knethaken im Brotbackautomat
Ein Brotbackautomat komplett ohne Knethaken-Loch gibt es derzeit weiterhin nicht. Die neueren Modelle haben fast alle einen sehr dünnen Knethaken. Ein Modell gab es einmal mit einem versenkbaren oder umklappbaren Knethaken, um dieses Problem, mehr recht als schlecht, weitestgehend zu umgehen. Das hat sich aber nicht durchgesetzt, ein Miniloch bleibt jedoch immer im Brotboden von dem Stift, wo der Knethaken drauf war. Bei meinem Brotbackautomaten-Gerätetest kannst Du Dich genauer darüber informieren.
Die beste Maßnahme ist: Den Knethaken nach dem letzten Knetgang herauszuholen oder mit dem Teigprogramm, nur den Teig herstellen und das Brot im Backofen zu Ende backen.
Der Knethaken sitzt locker auf der Knetwelle, genauer gesagt, dieser hat etwas Spiel. Es handelt sich dabei nicht um einen Defekt oder eine Fehlfunktion des Gerätes. Vielmehr stellt dies eine Anlaufhilfe für den Motor dar. Durch das Spiel des Knethakens auf der Knetwelle kann der Motor leichter andrehen, bevor der Knethaken mit dem eventuell sehr festen Teig bewegt wird.
Zum Ablösen der Antihaftbeschichtung kommt es, wenn die Oberfläche des Knethakens zerkratzt wird und Feuchtigkeit das darunter liegende Metall korrodiert. Lagere die Knethaken am besten geschützt, in einem Beutel oder Papier eingewickelt und reinige sie nicht mit einem scharfen Gegenstand.
Lasse das Brot erst abkühlen, bevor Du den Knethaken vorsichtig aus dem Brot entfernst. Sei bei der Nutzung eines Messers oder Knethakenentferner vorsichtig, damit Du die Beschichtung des Knethakens nicht zerkratzt.
Die Ursache kann auch die verwendete Mehlsorte sein. Manche Mehlsorten benötigen mehr Wasser als andere. Versuche beim nächsten Backen, ca. 10–20 ml mehr Wasser/Flüssigkeit hinzuzufügen. Wichtig ist auch die Reinigung des Knethakens und der Spindel nach jedem Gebrauch, damit keine Teigrückstände darunter verbleiben, die die Funktion beeinträchtigen können.
Die häufigsten Backfehler beim Brotbackautomaten
Was tun, wenn … Ursache und Maßnahmen
Hast Du auch schon Schwierigkeiten und Probleme beim Brotbacken im Brotbackautomaten erlebt? Ist Dein Brot in der Mitte zusammengefallen, gar nicht oder zu stark aufgegangen? Die typischsten Backfehler und was Du dagegen tun kannst, findest Du in diesem Ratgeber →zu den Backfehlern
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Ich bin gelernte Bäckerin, Konditorin und Autorin. Seit 2005 veröffentliche ich inspirierende Bücher zum Thema Brotbackautomaten.
Insgesamt begleitet mich der Brotbackautomat schon über 20 Jahre. Somit habe ich den Expertenstatus für Brotbackautomaten erreicht und Du profitierst davon. ✔️
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