Hand, die den Temperaturregler am Ofen dreht. Strom sparen beim Backen.

Energiesparend Backen mit Brotbackautomaten: Der spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld.

Beim Backen geht es oft heiß her. Die energieeffizienten Brotbackautomaten und meine Tipps für 2023 helfen dir Strom zu sparen, damit du zukünftig energiesparend backen und so ganz cool bleiben kannst.

In einem Rezept bekommst du Mess-, Gewichts- und Dosierangaben. Für den Stromverbrauch nicht. Daher habe ich dir ein:

Stromrezept zum günstigen Backen gebacken 😉

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Da mich die Zeit, die zum Brotbacken verwendet wird, nichts kostet, ist es die Summe der Kosten aller Zutaten und des Strompreises, die den Preis eines selbst gebackenen Brotes bestimmt. 

Schauen wir uns also die Kosten mal genauer an:

Materialkosten für ein Brot

Die Materialkosten für ein Brot sind generell (noch) überschaubar. Die Preise für Lebensmittel unterliegen aktuell einer starken Dynamik, daher weichen die Materialkosten natürlich davon ab, je nachdem, was, wie und wo du einkaufst. Du kannst ein 1 kg Brot mit Mehl, Salz, Hefe und Wasser, oder einer Backmischung – also nur die Zutaten berechnet – für rund 1,- € herstellen.

Du kannst aber auch mit qualitativ hochwertigen Lebensmittel backen und bist schnell bei 2,- bis 2,50 €, pro 1 kg Brot. Diese Entscheidung liegt ganz bei dir, hier hast du aber selbst den größten Einfluss auf die Kosten.

Energiekosten für ein Brot

Die Frage aller Fragen – Wie viel Strom verbraucht ein Backofen? Wie viel Strom verbraucht ein Brotbackautomat?

Den Stromverbrauch des eigenen Haushalts zu kennen, ist der erste Schritt, um den Verbrauch zu optimieren. 

Stromverbrauch – Backofen

Seit dem 1. März 2021 gibt es für einige Elektrogeräte neue Energielabel, zunächst für Fernseher, Geschirrspüler, Waschmaschinen und Kühlschränke. Die Energieeffizienz wird nun wieder in einer Skala von A bis G angezeigt. Quelle: Umweltbundesamt.

Die meisten Backöfen sind effizient (mit A+ ausgezeichnet). Einzelne Geräte erbringen sogar die Effizienzklasse A++. Allerdings benötigt die Wärmeerzeugung sehr viel Energie. Derzeit gibt es noch keine Backöfen, welche die maximale Energieeffizienz-Klasse A+++ erreichen.

Wie kann man den Stromverbrauch am Backofen messen?

Es gibt keinen einheitlichen Wert. Es kommt natürlich darauf an, wie alt, wie groß, vorheizen, Umluft oder Ober-Unterhitze … daher kannst du nur den Stand des Stromzählers vor dem Backen notieren und nach dem Backen, um dann zu vergleichen. Die Messung ist aber nicht ganz genau, da bestimmt in dieser Zeit noch andere Stromverbraucher laufen können. Bei der Kampagne „Mein Klimaschutz“ gibt es eine Möglichkeit, den Stromverbrauch eines Haushaltsofens herauszufinden. Ich habe bei mir nachgemessen und habe um den Laib Brot zu backen ca. zwei Kilowattstunden pro Stunde verbraucht. Das verursacht bei mir Kosten von rund 0,35 €. 

Stromverbrauch – Brotbackautomaten

Für einen Brotbackautomaten gibt es kein Energielabel, oder eine Einteilung in Klassen A bis G. Wenn du den genauen Stromverbrauch deines Automaten ermitteln willst, kannst du wie beim Backofen die Messung des Stromzählers durchführen oder ein Prüfgerät, Strommessgerät*Werbelink zwischenschalten. In jedem Fall aber ist das Backen mit dem Brotbackautomaten wesentlich effizienter, bis zu 60 % stromsparender als im Backofen, der in der Regel auf Starkstrom läuft. Der Backautomat bietet eine angemessene Größe und kann die ihm zugeführte Energie somit effizienter nutzen als ein Backofen. Des Weiteren bietet er einige Funktionen, für die du sonst weitere elektrische Geräte benötigen würdest, beispielsweise für das Kneten des Teiges.

Auch beim Kuchen backen und Marmelade kochen spielt der Backautomat, in diesem Bereich seine Stärken wieder voll aus. Die energieeffizienten Geräte haben ein spezielles Kuchen- oder Backpulverprogramm. Hier rührt der Automat den Teig und bäckt ihn im Anschluss direkt, sodass der Stromverbrauch auf ein Minimum reduziert ist.

brotbackautomat in dem Geldscheine liegen. energiesparend backen

Mein Energiespartipp: Nutze zum Backen von einem Brot, den Brotbackautomat! Oder nutze die Kapazität des Backofens mit mindestens drei Broten voll aus.

So, geht Strom sparen beim Backen von Brot!

Auch eine Reinigung des Backofens und Brotbackautomat ist nicht zu vernachlässigen. Heizstäbe, die verschmutzt sind, benötigen unnötige Energie. Wie du den Brotbackautomaten richtig reinigst, kannst du in diesem Beitrag nachlesen. Brotbackautomaten reinigen.

Wie du außerdem energiesparend backen kannst?

Im Backofen:

  1. Nicht unnötig vorheizen.
  2. Mit Umluft backen.
  3. Backofentüre zu. Dichtung prüfen.
  4. Restwärme ausnutzen.
  5. Richtige Backformen und Bleche benutzen.
  6. Kapazität des ganzen Ofens nutzen.

Auf Vorheizen verzichten

Wenn du den Ofen länger als nötig im Voraus einschaltest, verschwendet du logischerweise viel Energie für nichts. Daher: Wenn vorheizen, dann unmittelbar vor dem Backen und nicht länger als notwendig.

Mit Umluft Backen

Mit der richtigen Einstellung Strom und Geld sparen. Durch die bis zu 30 Grad geringere Einstellung bei Umluft als beim Backen mit Ober- und Unterhitze – ohne dass sich die Backzeit verlängert – kannst du bis zu 15 % – 20 % Energie einsparen. Zusätzlich kannst du mit Umluft-Funktion gleichzeitig mehrere Bleche auf einmal backen. Auch hier nutzt du die Kapazität des Backofens voll aus.

Ofentüre zu lassen

Auch wenn es köstlich duftet: Bei jedem Öffnen der Backofentür entweicht etwa ein Fünftel der Energie. Wenn also nicht unbedingt nötig, lasse die Tür lieber zu und öffne sie nur wen nötig. Dafür haben fast alle Öfen ein Sichtfenster.

Restwärme ausnutzen

Bei Kuchen oder Brot kannst du den Backofen getrost 5 bis 10 Minuten vor Backende ausschalten. Die Gebäcke werden trotzdem durchgebacken. Dabei solltest du dich nicht blind auf die Backzeit im Rezept verlassen. Wenn du direkt im Anschluss noch ein Blech Plätzchen oder Mandeln, Paniermehl etc. zum Rösten nachschiebst, nutzt du die Restwärme optimal.

Generelle Tipps zum energiesparend beim Backen und in der Küche

  • Geräte immer bei Nichtbenutzung ganz abschalten, statt im Stand-by zu halten.
  • Ist kein ON/Off Schalter vorhanden, immer den Stecker ziehen! Leider haben die meisten Brotbackautomaten keinen extra an/Aus Schalter. Hier ist auch eine schaltbare Steckdosenleiste praktikabel. Mit diesen Mehrfachsteckdosen*Werbelink kannst du mit einem Klick alle Geräte gleichzeitig ausschalten und den Stand-by-Modus so umgehen.
  • Ein Wasserkocher verbraucht weniger Energie als Wasser auf dem Herz zu kochen. Das gilt vor allem bei kleineren Mengen. Stromverbrauch zum Erhitzen von 250 ml Wasser auf 90 Grad: (gemessen an meinem Herd und Wasserkocher). Kochst du mehr Wasser als nötig, steigt nicht nur der Energiebedarf, sondern auch der Co2-Ausstoß unnötig. Wird jeden Tag ein Liter zu viel zum Kochen gebracht, verursacht das im Jahr 16 Kilogramm CO₂. Durchschnittlich zehn Euro kannst du pro Jahr sparen, wenn du beim Wasserkocher auf die richtige Füllmenge achtest. Mein Tipp: 1. Füll also nur soviel Wasser ein, wie du auch brauchst. Manche Wasserkocher schalten sich oft erst viele Sekunden nach dem Kochen ab. Um diese sinnlose Energieverschwendung zu vermeiden, solltest du das Gerät gleich nach dem Kochen selbst abschalten.
  • Haushaltsherd (Topf mit Deckel) verbraucht – 77Wh (Wattstunde) vs. Wasserkocher 35 Wh (Wattstunde)
  • Achte außerdem darauf, dass die Größe des Kochtopfs passend zur Kochstelle ist und setzte den passenden Deckel fest drauf. Schräg aufgelegte Deckel lassen viel Hitze entweichen, sodass die dreifache Menge an Strom verbraucht wird. Nur soviel Wasser kochen wie du auch benötigst und regelmäßiges Entkalken bringen ebenfalls eine Energieeinsparung mit sich.
  • Brötchen solltest du auf einem Toaster mit Brötchenaufsatz aufgebacken.
  • Spülmaschine voll beladen und wenn vorhanden, ein Sparprogramm benutzen. Spülmaschinen benötigen weniger Wasser als das Spülen von Hand.
  • Kühl- und Gefrierschränke laufen ununterbrochen – und sind im schlimmsten Fall für ein Viertel deines Stromverbrauchs verantwortlich. Das Stromspar-Potenzial ist hier also besonders groß: Ein modernes Gerät der besten Energieeffizienz-Klasse verbraucht im Vergleich zu seinen älteren Kollegen bis zur Hälfte weniger an Strom. Wenn du dir also einen neuen Kühlschrank oder Gefriertruhe anschaffen willst, solltest du unbedingt auf die im Energielabel ausgewiesene Energieeffizienz achten. Häufig rentiert sich sogar der Ersatz eines noch funktionierenden Geräts bereits nach wenigen Jahren durch die eingesparten Stromkosten. Auch in Anbetracht der gesamten Umweltbilanz lohnt sich der Austausch eines sehr ineffizienten Kühlgeräts: Laut Öko-Institut gleicht der deutlich geringere Stromverbrauch die Umweltbelastungen durch die Herstellung wieder aus. Ein neues, effizientes Gerät sollte dann möglichst lange genutzt werden. Der Austausch eines sehr effizienten Geräts wäre nur dann sinnvoll, wenn das neue 50 bis 80 Prozent weniger Strom verbrauchen würde.

Ein informatives Video zum Strom sparen –vom Wuppertaler Stadtwerke-Titel: Einfach Energie sparen

Unser Energiespartipp-Video zeigt euch ein paar Erfolgsrezepte, wie ihr beim Kochen und Backen einfach Energie sparen und die Stromkosten senken könnt.

Energiesparbrot Rezepte und Energiesparkuchen Rezepte findest du in meiner Rezeptsammlung: Rezepte für den Brotbackautomaten und in den Rezeptbüchern.

Viele kleine Maßnahmen, die zusammen viel Strom und Energie sparen können. Die Klimakrise, Corona, der Krieg in der Ukraine – es gibt viele Gründe, dass die Stromkosten steigen. Energiesparend Backen zahlt sich für dich und für die kommende Generationen aus.

Warum sollte man Strom sparen?

Beim Sparen von Energie kannst du nicht nur die Kosten niedrig halten, sondern auch die Umwelt schonen. Je weniger Energie im Haushalt und beim Backen verbraucht wird, desto weniger Energie muss zugeführt und infolgedessen hergestellt werden.

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