Backmischungen für Brotbackautomaten

Was du darüber wissen solltest

Fürs Frühstück eine Brioche, Vollkornbrötchen oder Weißbrot, zum Kaffee Rührkuchen, zum Kindergeburtstags gibt es Muffins und zum Abendbrot das Hildegard-von-Bingen-Brot. Hier findet jeder die passende Backmischung für alle Gelegenheiten. Backs an!

Mit einer Backmischung gelingt ein Brot oder Kuchen im Schnellverfahren.

Ich habe für dich verschiedene Backmischungen im Brotbackautomaten getestet. Hier geht es zum Backmischungentest:

Alltägliche Dinge lernt man leider erst zu schätzen, wenn sie fehlen.
Kein Brot im Haus! Keine Zutaten, die ein Brot ergeben und keine Zeit mehr einzukaufen. Was tun? – Der Laden hat zu, es ist Feiertag und Wochenende.

Jetzt nur keine Panik.

Rettung ist im Vorratsschrank in Sicht, die Backmischung halten sich zum Glück bis zu einem Jahr.

Doch auf den Inhalt kommt es an.

Backmischungen können in ihrer Zusammensetzung und Zubereitung sehr unterschiedlich sein.

Da haben Bio-Backmischungen eindeutige Vorteile: Denn sie sind genauso frei von chemischen Zusatzstoffen, wie ein frisch gebackenes Brot. –  keine Zusatzstoffe – keine Konservierungsmittel – keine Geschmacksverstärker – nur pure beste Bio-Zutaten aus möglichst regionaler Herkunft.

Diese Backmischungen enthalten meistens auch keine Trockenhefe, so kannst du auch selbst entscheiden wie viel Hefe (also wie schnell dein Brot backen soll) du verwenden willst. Bio Trockenhefe ist ohne Emulgatoren oder andere Zusatzstoffe.

Wer bestimmte Zutaten nicht verträgt, unter anderem Gluten, Zucker, Eier, Laktose oder vegan backen will, hat mit Bio-Backmischungen mehr Glück als mit konventionellen.

Konventionelle Backmischungen enthalten Zusätze wie Natriumacetat als Säureregulator, phosphathaltiges Backpulver oder Ascorbinsäure, die das Brot aufgehen lassen sollen. Solche chemisch-synthetischen Hilfsstoffe gelten teils als bedenklich.

Im Oktober’21 hat Öko-Test, 20 „Supermarkt-Brotbackmischungen“ getestet. In 18 Produkten wies das beauftragte Labor Mineralölbestandteile nach. Von sechs Backmischungen raten sie sogar ganz ab. Hier kannst du den Test nachlesen:(zum Test)

Eine Backmischung macht erst einmal nichts anderes, als einem das Wiegen und Zusammenstellen der einzelnen Zutaten abzunehmen. Es erspart dir das Heraussuchen eines Rezeptes und das Einkaufen der Zutaten.

Wenn du dich beim Backen nicht lange mit den richtigen Dosierungen aufhalten willst, unsicher bist oder es eilig hast, kannst du einfach zu einer guten Backmischung greifen. So füllt selbst der Anfänger seinen leeren Brotkorb ganz easy auf.

Manchmal geht es aber gar nicht um die Zeitersparnis, sondern um einen ganz besonderen Geschmack. Ich bin über Backmischungen gestoßen, die mir richtig gut gefallen haben.

— Und so funktioniert es —

Backmischung mit den angegebenen Zutaten nach Packungsanleitung in die Backform füllen, passendes Programm auswählen und Start drücken. Fertig!

Wer mehr Zeit hat, kann sich auch gerne einmal mit einer gekauften oder selbst gemachten Backmischung an eine längere Teigführung trauen. Logischerweise sollte diese mit minimalem Hefezusatz sein. Wenn du dich intensiver mit dem Thema Brot-backen auseinandersetzt, wirst du früher oder später auf die Begrifflichkeit wie „Langzeitführung“ von Teigen stoßen.

Die Vorteile einer Langzeitführung, kurz zusammengefasst:

  1. bessere Bekömmlichkeit
  2. besserer Geschmack
  3. längere Haltbarkeit

Alle Brotrezepte und Brotbackmischungen kannst du auch mit langer Teigführung im Brotbackautomaten zubereiten. Die Teige werden einfach mit weniger Hefe zubereitet.

Backmischung vs. Rezept

Sowohl das Backen mit einer Backmischung als auch das Backen nach Rezept bringen Vor- und Nachteile mit sich …

Backmischungen fehlt oft die individuelle Note. Sie sind vorgefertigt und können meist nicht an einen selbst gebackenen Kuchen, nach besonderem Rezept heranreichen. Aber auch Backmischungen kannst du deine persönliche Note verleihen. Verwende einfach Joghurt oder Tomatensaft statt Wasser. Peppe die Mischung mit Kräutern oder Nüssen auf.

Backmischungen sind besser als ihr Ruf. Du musst nur zwischen Konventionelle und Bio-Backmischungen unterscheiden und entscheiden, was du willst.

Für ganz neue Backbeginner empfehle ich immer, das erste Brot nach einem Rezept aus der Gebrauchsanweisung zu backen oder mit einer Backmischung. Wenn du dann mit Backmischungen Erfolg verbuchen kannst, traust du dich sicher auch an das Backen nach einem eigenen Rezept.

Selbst backen und Rezepte ausprobieren macht natürlich Spaß und ist spannend, man weiß oft nicht genau, was dabei rauskommt, obwohl du genau weißt, was drin ist.

Natürlich kann dir auch etwas mal nicht gelingen, aber das sind gerade die Erfahrungswerte, aus denen man lernt.

— Brotbackmischung selbst herstellen —

Zum Verschenken: Für Bäcker von Bäckern, oder um den eigenen Vorratsschrank aufzufüllen, wenn es mal wieder schnell gehen soll oder du keine richtige Lust zum Backen hast.

Holztisch mit Knethaken, Knethakenentferner, Messlöffel mit Salz, Mehl in einer Schütte, Butter

Gib die einzelnen Zutaten deines Lieblingsrezeptes schichtweise in ein Glas mit ca. 1 Liter Fassungsvermögen. Verziere das Glas nach deinen Wünschen und lege eine Backanleitung dazu.

Wenn du Trockenhefe verwendest, vermische diese zuerst mit dem Mehl, damit sie sich gleichmäßig verteilt
Schichte immer nur „trockene“ Zutaten, verderbliche Waren gehen natürlich nicht.
Nach jeder Schicht, das Glas leicht auf den Tisch klopfen, damit sich die Zutaten verdichten.
Das Einfüllen der Zutaten in das Glas geht am besten mit einem Marmeladentrichter oder einem gerollten Stück Papier.
Je nachdem wie frisch dein Mehl und die anderen Zutaten sind, kann die Backmischung mehrere Wochen bis Monate haltbar sein.
Lager die Backmischung möglichst kühl (unter 20 Grad) und dunkel.

Drei Gläser mit Backmischungen für den Brotbackautomaten verziert mit Banderole.
Bewerte den Beitrag!
[Alle: 15 im Mittel: 5]