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Brotbackautomaten Tipps zum Start

Ich möchte dir den Einstieg in die Brotbackautomatenwelt so einfach wie möglich machen. Daher findest du hier eine Art »Beginner Guide 2025« mit Brotbackautomaten Tipps zum Start, die dir viele Fragezeichen ersparen sollen und dir den Beginn in die Hausbäckerei erleichtern.

Zunächst einmal Glückwunsch, dass du es anbackst. 💪 Ausgezeichnete Entscheidung!

Los geht’s mit den wichtigsten Brotbackautomaten Tipps zum Start:

Es ist dabei vollkommen egal, welchen Automaten du dir gekauft hast. Brotbackautomaten faszinieren durch ihre einfache Handhabung. Und da alle Brotbackautomaten nach einem ähnlichen Schema arbeiten, kann ich hier alles über einen Kamm scheren und werde nur, wenn es spezielle oder exklusive Sachen gibt, das Modell erwähnen.

Das Gerät ist ausgepackt.

Stelle den Brotbackautomaten auf einen stabilen, festen, trockenen, sauberen, flachen, hitzebeständigen Untergrund und lasse etwas Platz drumherum, unter anderem für die Dampfabzugsöffnung. Außerdem sollte sich, egal wo er steht, der Deckel vollständig öffnen lassen.

Hole dir alles, auch das Zubehör und die Gebrauchsanweisung, aus dem Karton. Kontrolliere das Zubehör, ob und was alles dabei ist. In der Regel sind das: ein Messbecher, ein Messlöffel, die Backform und den oder die Knethaken. Evtl. hast du noch einen Haken, das ist dann der sogenannte Knethakenentferner. 

Zubehör Brotbackautomaten Backform, Knethaken, Knethakenentferner, Messlöffel, Messbecher

Alle Teile sind nicht spülmaschinengeeignet. Spüle also alle Zubehörteile mit Hand und trockne sie ordentlich ab. Wie du den Brotbackautomaten richtig reinigst, habe ich in diesem Beitrag zusammengefasst: Brotbackautomat reinigen.

Nr. 1 Brotbackautomaten Tipps zum Start: Gebrauchsanweisung lesen!!!

So simpel und doch sooo wichtig. Die Gebrauchsanweisung ist das Erste, was du jetzt lesen solltest. Ja, auch ich lese oft diese schlecht gemachten oder übersetzten Blätter nicht, aber es gibt dort wirklich wichtige Informationen, gerade zur Erstinbetriebnahme. Daher lese sie unbedingt! Und lies sie gründlich!

Bei einigen Modellen müssen vor Inbetriebnahme die Heizelemente für ca. 10 Minuten eingebrannt werden. Hier werden die produktionsbedingten Rückstände entfernt. Das ist wichtig zu wissen und das logischerweise zuerst zu machen, bevor du mit Backen anfangen kannst.

Hier findest du auch Hinweise dazu, was zuerst in die Backform gefüllt werden soll. Also, erst die festen Zutaten oder erst die flüssigen.

Ein wichtiger Part sind die Informationen zu den Backprogrammen. Es gibt vollautomatische und manuelle Programme. In der Gebrauchsanweisung findest du eine Tabelle oder Liste mit dem zeitlichen Ablauf deiner Programme. So kannst du nachschauen, welches Programm für dein Backprojekt geeignet ist.

Nr. 2 Brotbackautomaten Tipps zum Start: Kauf dir eine gute Backmischung.

Um dich mit dem Gerät und dem Ablauf vertraut zu machen, empfehle ich dir, eine Backmischung zu kaufen und damit das erste Brot zu backen. So kannst du dich voll auf den Ablauf des Automaten konzentrieren. Die Rezepte, die in der Gebrauchsanweisung auf deinen Automaten abgestimmt sind, funktionieren in aller Regel auch, aber die sind meistens einfach schlecht übersetzt, fehlerhaft oder schmecken einfach gruselig. Eigene Rezepte, wie auch meine hier auf dem Blog, gelingen nicht immer auf Anhieb. Die verschiedenen Typen von Brotbackautomaten und deren Programme arbeiten mit kleinen Abweichungen. Daher hole dir eine gute Backmischung für Brotbackautomaten, und du wirst glücklich dein erstes Brot aus dem Gerät holen.

Alternativ findest du in diesem Beitrag, »Schritt für Schritt zum ersten Brot« ein Brotrezept für ein Anfängerbrot, in dem ich in 20 ausführlichen Stufen erkläre, wie du dein erstes eigenes Rezept bäckst.

To Do – bevor es endlich losgeht:

  • Du hast die Grundlagen verstanden und die Bedienungsanleitung zu deinem Gerät gelesen √
  • Zutaten eingekauft √
  • Die Backform und das Zubehör ist gereinigt √

Dann – Backs-an! Und Deckel auf …

Nr. 3 Brotbackautomaten Tipps zum Start: Vorgehensweise

  1. Nimm dir die Backform und setze den Knethaken ein. Der Knethaken sitzt locker auf der Knetwelle, und dieser hat etwas Spiel. Es handelt sich dabei nicht um einen Defekt oder eine Fehlfunktion des Gerätes. Vielmehr stellt dies eine Anlaufhilfe für den Motor dar. Durch das Spiel des Knethakens auf der Knetwelle kann der Motor leichter andrehen, bevor der Knethaken mit dem eventuell sehr festen Teig bewegt wird.
  2. Fülle die Zutaten in die Backform. Wie viel an Menge verwendet werden darf, also eine Minimal- und Maximale-Angabe und ob erst die flüssigen oder die festen Zutaten da hereinkommen, erfährst du in der Gebrauchsanweisung zu deinem Automaten. Füll auf jeden Fall niemals mehr an Mehl, Backpulver oder Hefe rein, als die angegebene Höchstmenge es zulässt. Eine Küchenwaage oder Digitalwaage ist zum Abwiegen daher empfehlenswert. Es macht auch Sinn, die trockenen Zutaten vorab miteinander zu vermischen. Eine solche „Vormischung“ garantiert, dass auch bei kurzen Programmen, mit kurzer Knetzeit, alles sauber vermischt ist. Einige Modelle haben ein externes Hefefach oder Zutatenspender, der sich zum optimalen Zeitpunkt automatisch öffnet und die jeweilige Zutat dann erst dazugibt. Wenn du so was hast, fülle die speziellen Zutaten dementsprechend dort ein.
  3. Stelle die Backform in den Automaten. Hier musst du sie eindrehen oder gerade hineindrücken, je nachdem, was du für ein Modell hast. Schau, dass sie richtig einrastet. Schließe den Deckel.
  4. Wähle jetzt das passende Programm zu deiner Backmischung oder deinem Rezept aus. Die vollautomatischen Programme geben zeitlich vor, wie lange der Teig ruhen, kneten, aufgehen und backen soll. Bei manuellen Programmen kannst du die Parameter selbst einstellen. Fang aber am besten mit einem vollautomatischen Programm an. Die Programmvielfalt reicht jetzt von 10 bis 32 Programmen. Da es viele unterschiedliche Brotsorten gibt, gibt es dementsprechend viele unterschiedliche Programme, die das optimale Backergebnis für die jeweilige Brotsorte herausholen. Welches Programm du jetzt also wählst, entscheidet die Backmischung oder eben das Rezept, das du dir herausgesucht hast. Durch das Drücken der Programmtaste erscheint dann im Display die Gesamtlaufzeit. Die Zeit läuft dabei rückwärts. Also steht da beispielsweise 03:10.  Je nach Menge, also Gesamtmenge oder Gewicht der Zutaten, wählst du nun die Brotgröße aus. Das ist meistens in M, L oder XL oder in klein, mittel, groß angegeben. Jetzt kannst du auch noch die Bräunung in zwei oder drei Stufen auswählen, hell, mittel oder dunkel. Damit hast du eine gewisse Einflussmöglichkeit auf die Backtemperatur. Das ist sicher für Brotbackautomaten-Beginner am gewöhnungsbedürftigsten, dass man die Backtemperatur nicht einstellen kann, sie wird einem nicht einmal angezeigt. Aber wie zuvor erwähnt, durch die Bräunungsstufen regelt das der Brotbackautomat für dich vollautomatisch.  
  5. Alle Einstellungen sind hiermit abgeschlossen, jetzt heißt es nur noch START drücken und der Automat übernimmt automatisch alles Weitere.
  6. Er legt mit Kneten los …. Oder auch nicht. Je nach Brotbackautomatenmodell und Programmauswahl passiert da auch erst einmal eine Stunde gar nichts. Keine Panik, der Automat ist nicht defekt, die Uhr im Display läuft ja auch weiter. Die Ruhezeit ist im Programm eingeplant, hier temperiert der Automat erst einmal die Zutaten und lässt die Zutaten vorquellen. Erst dann fängt er an, zu kneten.
  7. Sobald das Programm fertig abgelaufen ist, ertönt mehrmals ein Piepton, der dir sagen will „Fertig gebacken, hol mich raus“, und im Display ist die Zeit abgelaufen. Öffne den Deckel, nimm einen Topflappen (Vorsicht heiß!) und hole die Backform raus. Falls du das nicht zeitnah machst, ist das nicht schlimm, da fast jeder Automat eine Warmhaltefunktion von einer Stunde hat. Dadurch wird vermieden, dass sich Kondenswasser in der Backkammer bildet und das Brot knatschig wird. Spätestens dann solltest du aber die Backform herausholen.
  8. Schütte die Backform samt Brot, kopfüber auf ein Kuchengitter. Im Idealfall flutscht das Gebäck von allein raus und der Knethaken bleibt in der Form zurück. Falls nicht, dann entfernst du den Knethaken einfach später aus dem Brot. Wenn dein Brot nicht so leicht aus der Backform gleiten will, schüttle kräftig, bis es sich löst oder löse die Ränder mit einem weichen Teigschaber dann wird es leichter aus der Form kommen.
  9. Drehe das Brot, sodass es auf dem Brotboden steht, und lass es auskühlen.

Allein der Duft lässt jetzt schon deine Vorfreude steigern. Das ist die härteste Geduldsprobe, aber da musst du durch.

Die Backform lässt du auch erst einmal auskühlen, erst dann kannst du sie reinigen.

Nachdem das Brot vollständig ausgekühlt ist, kommt jetzt dein Lohn und vielleicht auch ein bisschen Stolz, das erste selbst gebackene Brot anzuschneiden und zu genießen. Das Backen hat so etwas Lebendiges und ist, zumindest für mich, pures Glück.

Ich hoffe, ich konnte dir mit dieser »Anleitung« und den Brotbackautomaten Tipps zum Start helfen. Und jetzt such dir ein Brotrezept aus und Backs-an!

Bei Fragen oder falls dir noch ein entscheidender Tipp fehlt, besuche meinen YouTube-Kanal@brotbackautomaten und hinterlasse einen Kommentar. Oder schau dir hier die häufigsten Fragen und Antworten zum Thema Brotbackautomaten an.

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